Die Seltenen Erden (SE) und die daraus abgeleiteten Metalle spielen in vielen Hochtechnologiebereichen eine entscheidende Rolle.
Ein Konsortium aus Industrie und Forschung entwickelt Recyclinglösungen für Elektromotoren. Schwerpunkt sind dabei die Permanentmagnete mit ihrem hohen Anteil an Seltenerdmetallen, die für Elektro- und Hybridfahrzeuge benötigt werden. Die Umsetzung eines umfassenden Konzepts wird von einem Forschungsverbund aus Siemens, Daimler, Umicore und Vacuumschmelze sowie der Universität Erlangen, der Technischen Universität Clausthal, dem Öko-Institut Darmstadt und dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung verfolgt. In dem vom BMBF geförderten Projekt MORE (Motor Recycling) - Recycling von Komponenten und strategischen Metallen aus elektrischen Fahrantrieben (Förderkennzeichen: 03X4622) analysieren die Partner unter Federführung von Siemens die Rohstoff- und Technologiesituation, entwickeln Technologien und Prozesse, nehmen Ökoeffizienz- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen vor und skizzieren Kreislaufwirtschaftssysteme. Als Ergebnis des Projekts werden Technologien zur Wiederverwendung von Hochleistungsmagnetmaterialien und zur Gewinnung von Sekundärrohstoffen zur Verfügung stehen.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Recycling und Rohstoffe 5 (2012) (Juni 2012) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Ulrich Bast Dipl.-Ing. Frank Treffer Dr.-Ing. Christian Thürigen Prof. Dr.-Ing. Tobias Elwert Dr. rer. nat. Dipl.-Chem. Frank Marscheider-Weidemann |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.