Abfälle aus Abfallverbrennungsanlagen (MVA) und Ersatzbrennstoff (EBS)-Kraftwerken stellen in erster Linie einen Kostenfaktor dar, obwohl es sich bei den in den Schlacken, Aschen und Filterstäuben enthaltenen Metallen um wertvolle Sekundärrohstoffe handelt. Darüber hinaus kann Schlacke beispielsweise als Zuschlagmaterial im Straßenbau eingesetzt werden.
Der Beitrag fußt auf einer Studie über den Markt für Schlacken, Aschen und Filterstäube aus der Abfallverbrennung bis 2020, die das Marktforschungsinstitut trend:research Ende 2011 erstellt hatte. Neben der Dokumentenrecherche wurden fünfzig Leitfaden-gestützte Experteninterviews mit Betreibern und Herstellern von Abfallverbrennungsanlagen, Herstellern und Betreibern von Schlackenaufbereitungsverfahren, Herstellern von Abgasreinigungsanlagen, Verwertern von Produkten aus Schlacken (z.B. aus der Bauwirtschaft), öffentlich-rechtlichen und privat-rechtlichen Entsorgungsunternehmen sowie Experten von Verbänden, aus Wissenschaft und Verwaltung geführt. Die Studie stellt u.a. die verschiedenen Entsorgungsoptionen entlang der Wertschöpfungskette strukturiert dar und wägt die Vorteile möglicher Kosteneinsparung durch die Erlöse aus Sekundärrohstoffen mit den möglichen Nachteilen zusätzlicher Kosten durch Anlageninvestitionen und -betrieb gegeneinander ab.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Recycling und Rohstoffe 5 (2012) (Juni 2012) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Kfm. Dirk Briese Björn Duill Dr. habil. Hilmar Westholm |
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