Das Begleitforschungsprojekt INTRA r³+ - Integration und Transfer der r³-Forschungsergebnisse zur nachhaltigen Sicherung strategischer Metalle und Mineralien -

Auf Basis der Rohstoffstrategie und der High-Tech Strategie 2020 der Bundesregierung sollen mit der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Maßnahme r³ - Innovative Technologien für Ressourceneffizienz - Strategische Metalle und Mineralien konkrete Vorschläge für die Erhöhung der Versorgungssicherheit strategisch bedeutender Ressourcen in Deutschland erarbeitet werden.

Unter diesen strategisch bedeutenden Ressourcen sind seltene Metalle und Industriemineralien zu verstehen, die mehr und mehr in der High-Tech-Industrie zum Einsatz kommen. Im Rahmen der Fördermaßnahme r³ wird neben zahlreichen Verbundprojekten ein übergeordnetes Begleitforschungsprojekt INTRA r³+ angestrebt, welches die Fördermaßnahme koordiniert, entstandenes Wissen bündelt und die Forschungspartner miteinander vernetzt. Ein zentrales Anliegen von INTRA r³+ ist die Aufbereitung und Kommunikation des entstandenen Wissens sowie die Entwicklung von gezielten Transfermaßnahmen für Akteure und Interessengruppen inner- und außerhalb des Forschungsnetzwerkes. Durch diese Maßnahmen soll der Weg zur Übertragung und wirtschaftlichen Nutzung der Projektergebnisse erleichtert werden.

Das Begleitforschungsprojekt startete im November 2011 und wird bis Januar 2016 als Serviceprogramm für r³ die Forschungsaktivitäten zur Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette der Bereitstellung von strategischen Metallen und Industriemineralien begleiten. Koordinator des INTRA r³+ ist das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF), (Kapitel 5.). Die geförderten Verbundprojekte innerhalb des r³- Rahmenprogramms werden ab Mitte 2012 mit ihren Forschungsarbeiten für innovative Technologien zur Ressourceneffizienz beginnen.

Durch die Bündelung, Analyse und Bewertung neuer Erkenntnisse sollen im Begleitforschungsprojekt INTRA r³+ Impulse erzeugt werden, die einerseits auf eine erfolgreiche Durchführung der Verbundprojekte abzielen, anderseits die Kooperation und Vernetzung der Verbundprojekte untereinander fördern sollen. Die Verbundprojekte werden dafür in verschiedene Forschungscluster unterteilt, die wiederum von Clusterbetreuern gesteuert werden. Im Rahmen von INTRA r³+ steht den technischen Verbundprojekten auch ein Analyseservice im Gerätepool des Koordinators HIF zur Verfügung.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Recycling und Rohstoffe 5 (2012) (Juni 2012)
Seiten: 15
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Anke Dürkoop
Professor Jens Gutzmer
Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich
Dr. Andreas Klossek
 
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