Die EU-Kommission hatte im Juli 2014 in ihrem Null-Abfall Programm für Europa unter anderem beschlossen, dass die in der Abfallrahmenrichtlinie festgelegten Recyclingziele gesteigert werden.
Die nachfolgende Betrachtung beschäftigt sich ausschließlich mit Abfällen aus Haushalten oder haushaltsähnlichen Abfällen. Die bewährten getrennten Sammelsysteme für PPK und Glas werden nicht betrachtet. Es handelt sich um diejenigen Abfälle aus privaten Haushaltungen oder aus sonstigen Herkunftsbereichen, für die der Abfallbesitzer einen Entledigungswillen hat und die er einem Entsorger zur schadlosen Entsorgung überlässt.
Ob die weitere Sammlung, Behandlung und Beseitigung der Schadstofffrachten durch einen kommunalen Betrieb oder ein qualifiziertes privates Entsorgungsunternehmen durchgeführt wird, ist für die nachfolgende Betrachtung ohne Bedeutung. Faktisch entscheidend ist nicht, wer die ordnungsgemäße Abfallbehandlung durchführt bzw. Eigentümer der Anlagen ist, sondern welches Verfahren zum Einsatz kommt. Es wird versucht, die verschiedenen Entsorgungswege bzw. Verfahren zu vergleichen.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Strategie Planung Umweltrecht 9 (2015) (Januar 2015) |
Seiten: | 17 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Alexander Gosten |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.