Die Abfallwirtschaft leistet seit Jahren erhebliche Beiträge zum Klimaschutz und stellt in relevantem Umfang Sekundärrohstoffe zur Verfügung, wodurch Primärressourcen geschont werden.
Darüber hinaus wird - vor allem durch die Abfallverbrennung - die wichtige Funktion unterstützt, Schadstoffe in sichere Senken zu schleusen. Allerdings ändern sich die Anforderungen aus Sicht des Klima- und Ressourcenschutzes in erheblichem Maße. Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende ist unabdingbare Voraussetzung, um die schon weit fortgeschrittene Klimaerwärmung möglichst einzugrenzen. Ein effizienter Umgang mit Ressourcen, wozu insbesondere auch das Recycling zu zählen ist, soll nicht nur Rohstoffe für die industrielle Produktion der Zukunft sichern, er ist auch Voraussetzung für die Energiewende.
Will die Abfallwirtschaft auch zukünftig einen relevanten Umweltbeitrag leisten, muss sie sich jetzt diesen neuen Herausforderungen stellen. Dazu ist es auch nötig, die MVA-Kapazitäten rechtzeitig auf den dann noch benötigten Bedarf zu reduzieren.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Strategie Planung Umweltrecht 9 (2015) (Januar 2015) |
Seiten: | 15 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Günter Dehoust |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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