Die Nutzung alternativer Brennstoffe im Verbund mit Kohlekraftwerken ist ein interessantes Themengebiet, das im Rahmen der Energiewende immer wieder in den Fokus der Diskussionen rückt.
Durch den Einsatz regenerativer Brennstoffe in der Kraftwerkstechnik könnte sich für den Kraftwerksstandort eine kostengünstige Möglichkeit ergeben, Treibhausgasemissionen fossilen Ursprungs deutlich zu senken. Außerdem besitzen Kohlekraftwerke in der Regel deutlich höhere Dampfparameter als Mono-Verbrennungsanlagen auf Basis von Biomasse, Abfall oder anderen Ersatzbrennstoffen, so dass für die Strom- und Wärmeerzeugung deutlich höhere Wirkungsgrade erzeugt werden könnten. Aus diesem Grund stellt neben der Reduzierung von Treibhausgasemissionen vor allem auch die Nutzung des hohen Wirkungsgrades eine treibende Kraft für den Einsatz in Kohlekraftwerken dar.
Im Rahmen dieser Veröffentlichung sollen sowohl brennstoffspezifische als auch technisch relevante Aspekte bezüglich des Einsatzes alternativer Brennstoffe in bestehenden Kohlekraftwerken behandelt werden. Dazu werden verschiedene, technisch denkbare Einbindungsmöglichkeiten beschrieben und hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile technisch wie auch wirtschaftlich bewertet. Außerdem wird beispielhaft anhand der Korrosionsproblematik sowie der heutigen Betriebsfahrweise von Steinkohlekraftwerken aufgezeigt, dass der Einsatz alternativer Brennstoffe in der Kraftwerkstechnik entgegen häufiger Meinungen in der Regel nicht so einfach zu realisieren ist, sondern mit einer Reihe zusätzlicher Aspekte verbunden ist, die es bei einer möglichen Umsetzung stets zu berücksichtigen gilt.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Energie aus Abfall 12 (2015) (Januar 2015) |
| Seiten: | 12 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Michael Nolte Dr. rer. nat. Kai Keldenich |
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