Das Verhältnis von Bürgern zu dem selbst erzeugten Abfall und dem sinnvollen Umgang damit ist seit Anbeginn der Abfallerzeugung gespalten. Dabei zeugt die Herkunft des Wortes noch von einer alltäglichen Begleiterscheinung der Zivilisation, nämlich der Broterzeugung: Bei dem althochdeutschen mullen oder mittelhochdeutschen müllen, der Vermahlung des Getreides hat der Müller die unbrauchbaren Spelzen, Unkrautsamen, Holzstückchen und Bodenkrumen entfernt. Für diese hat sich der Begriff Müll eingebürgert, der heute für jedwede Form von Abfall verwendet wird.
Im Umgang mit Abfall kann man von mehreren Episoden reden, die unterschiedliche Zielsetzung haben und die daher unterschiedliche Abfallbehandlungskonzepte hervorgebracht haben.
Eines haben alle diese Konzepte nicht geschafft: Müll den Ruch des Unerwünschten, Unbrauchbaren und Schädlichen zu nehmen. Müll per se ist böse, schlecht und schädlich, daran haben alle diese Konzepte nichts geändert.
Wir wollen kurz die Historie streifen und die ersten Ansätze zum Umgang mit Abfall beschreiben, die alle an der Akzeptanz von Abfall als integralem Teil der Gesellschaft nichts geändert haben.
Es gibt allerdings neue Ansätze zu einem neuen Konzept der Integration der Abfallbehandlung am Ort des Entstehens, mitten in der Gesellschaft. Dieses revolutionäre Konzept stellen wir vor, konzentrieren uns dabei jedoch auf die Abgasreinigung.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Energie aus Abfall 12 (2015) (Januar 2015) |
Seiten: | 13 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Christian Fuchs |
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