Die Dublette zur Wärmeerzeugung im schweizerischen Riehen ist ein geothermisches Vorzeigeprojekt für eine erfolgreiche Langzeitnutzung. Die Temperatur ist seit der Inbetriebnahme konstant und auch die hydrochemische Zusammensetzung hat sich über die 20-jährige Laufzeit nur geringfügig verändert. Hydro- und strukturgeologische Untersuchungen lassen ein großräumiges Fließsystem im Oberen und Mittleren Muschelkalk erkennen.
Die jüngsten strukturgeologischen, hydrogeologischen und hydrochemischen Untersuchungen lassen ein ausgedehntes regionales Fließsystem im oberen und mittleren Muschelkalk in Riehen erkennen. Dies widerspricht vorhergehenden Forschungsergebnissen, unter anderem dem von MÉGEL beschriebenen, durch Schollenränder begrenzten Reservoir.
Der Chemismus des Tiefengrundwassers lässt auf intensive Wasser-Gesteinswechselwirkungen schließen, mit einer dominierenden, meteorisch neu gebildeten Grundwasserkomponente. Die Ergebnisse der Stickstoff- und Heliummessungen deuten auch einen geringen Anteil einer gasförmigen Mantelkomponente an.
Insgesamt zeigt das Riehener Geothermiesystem eine sehr hohe Stabilität über die letzten 25 Jahre, mit unveränderter Temperatur und einer geringfügigen Abnahme in der Gesamtmineralisation von zehn Prozent. Das heißt, eine Veränderung im Fließsystem im Untergrund ist nicht zu erkennen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 12 - 2015 (Dezember 2015) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 8,00 |
Autor: | Philip Klingler Dr. Jochen Schneider |
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