In der Vergangenheit basierte die Beschaffung von Gas durch den Handel auf langfristig gebuchten Transportkapazitäten. Auch wenn die Herkunftsquellen die gleichen geblieben sind, so werden immer mehr Gasmengen über liquide Handelsmärkte beschafft. Mit dem rechtlichen Ordnungsrahmen werden seit dem 1. November 2015 Intraday-Kapazitäten angeboten. Die Beschaffung von Transportkapazitäten nähert sich so weiter der tatsächlichen Inanspruchnahme. Die Vorhersehbarkeit der Kapazitätsnutzung geht damit zunehmend verloren und erfordert von den Transportnetzbetreibern intelligente Steuerungselemente, um die Netze weiterhin effizient und sicher betreiben zu können. Zusätzliche Anforderungen aus dem europäischen Ordnungsrahmen werden dazu führen, dass der Gashandel weiter vereinfacht wird und die intelligente Netzsteuerung eine Voraussetzung dazu ist.
Mit der Einführung von netzbetreiberübergreifenden Marktgebieten in Deutschland haben sich eine Reihe neuer Aufgaben und Fragestellungen ergeben. In den aktuellen Diskussionen geht es darum, wie Versorgungssicherheit und Systemstabilität auf nationaler Ebene, aber ebenso auf europäischer Ebene gewährleistet werden können. Im Fokus steht dabei die Umsetzung des europäischen Ordnungsrahmens, wie z. B. der Netzkodex 'Gasbilanzierung in Fernleitungsnetzen' oder 'Mechanismen für die Kapazitätszuweisung in Fernleitungsnetzen'. Damit soll erreicht werden, dass die Schaffung größerer Handelsräume in Europa pro-aktiv vorangetrieben wird, um für mehr Liquidität - also Maximierung der Handelsvolumina- und damit für mehr Wettbewerb zu sorgen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 01 - 2016 (Januar 2016) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Michael Drees Andreas Rüter |
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