Seit 1997 werden am AEZ Asdonkshof im Kreis Wesel unterschiedliche Anlagen zur Behandlung von Rest-, Bio- und Grünabfall, Vorsortier- und Nachaufbereitungsanlagen sowie eine Deponie betrieben. Der Kreis verfolgte immer ein ökologisch und ökonomisches Gesamtkonzept bei dem Synergien und nicht Konkurrenz der Stoffströme im Vordergrund stehen.
Alle Anlagen sind voll ausgelastet. Für die biologischen Behandlungsanlagen zeichnet sich durch die erhöhten Erfassungsmengen ein Erweiterungsbedürfnis ab, das durch mögliche Kooperationen mit benachbarten öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern noch ausgeprägter wird. Derzeit werden Konzepte für eine integrierte Vergärungs- und Kompostierungsanlage für bis zu 75.000 Mg/a Biogut geprüft. Im Falle der Umsetzung wird deren flexibel ausgelegte Stromeinspeisung einen wichtigen Beitrag zur Integration fluktuierenden erneuerbarer Energien (Wind und PV) in den Strommarkt leisten. Durch die Produktion hochwertiger Komposte wird das Recycling von Nährstoffen und Kohlenstoff erreicht. Mit dieser kaskadierten Abfallnutzung möchte die Kreis Weseler Abfallgesellschaft mbH & Co. KG einen weiteren Beitrag zu einer ökologischen Abfallwirtschaft leisten.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | Biomasse-Forum 2015 (November 2015) |
| Seiten: | 13 |
| Preis: | € 6,50 |
| Autor: | Hans-Georg Kellermann |
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Vollumfängliche Kreislaufwirtschaft an einem Standort
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Die Trockenfermentationsanlage Fuchsluger zeigt, wie sich biogene Reststoffe effizient und nachhaltig in einem geschlossenen Kreislaufsystem verwerten lassen. Aus Biomüll und Grünschnitt entsteht durch Trockenvergärung hochwertiges Biomethan, das nach Aufbereitung ins Erdgasnetz eingespeist und so zur regionalen Versorgungssicherheit beiträgt.
TGV - Thöni Gärrestverwertung: Kompostierungstechnologie zur Behandlung von Gärresten
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Die TGV - Thöni Gärrestverwertung behandelt Gärreste aus Vergärungsanlagen und verarbeitet sie zu hochwertigem Kompost. Das System schließt die Lücke zwischen anaerober Vor- und aerober Nachbehandlung. Durch eine eigene Technologie werden Schnittstellen reduziert und Planung sowie Ausführung aus einer Hand ermöglicht.
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Die Erzeugung eines hochwertigen Qualitätskomposts ist vielfach ein Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg einer Bioabfallbehandlungsanlage. Da jedoch die meisten Bioabfälle bei der Anlieferung in einer Behandlungsanlage immer noch einen sehr hohen Fremdstoff- und Verunreinigungsanteil aufweisen, ist neben einer effizienten biologischen Behandlung - in einer Kaskadennutzung bei hohem Biogasertrag und guter Aerobisierung und Nachrotte der Gärreste - die Abscheidung der Störstoffe in einer Kompostfeinaufbereitung der Schlüssel zu einem vermarktbaren Qualitätskompost.
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Die Herstellung von Qualitätskomposten aus Bioabfallgärresten stellt herkömmliche Kompostierungssysteme vor große Herausforderungen. Je nach Vergärungssystem müssen Hygienisierungsnachweise nach Bioabfallverordnung oder deutliche Veränderungen im Trockensubstanzgehalt zusätzlich zum organischen Abbau erzielt und nachgewiesen werden. Erfahrungen im Bereich Bioabfallkompostierung oder biologischer Trocknung von Restabfall fließen in die Umsetzung der Gärrestbehandlungssysteme mit ein. Anhand der kombinierten Vergärungs- und Kompostierungsanlagen in Cröbern und Bernburg werden die Ergebnisse und die Grenzen des Herhof-Belüftungssystems speziell im Hinblick auf Hygienisierung nach Bioabfallverordnung und Trocknung für die Kompostaufbereitung dargestellt.
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