Als Konsequenz aus den verheerenden Hochwässern im Juni 2013 vor allem an Donau und Elbe hat die Umweltministerkonferenz im September 2013 ein nationales Hochwasserschutzprogramm beschlossen. In diesem Programm sind bundesweit erstmals prioritäre, überregional wirksame Maßnahmen zur Verbesserung des präventiven Hochwasserschutzes zusammengetragen worden. Mit deren Umsetzung kann das Risiko des Eintretens von Schäden im Ausmaß wie zuletzt an Donau und Elbe 2013 erheblich gemindert werden.
Mit dem gemeinsamen nationalen Hochwasserschutzprogramm des Bundes und der Länder wird ein deutliches Zeichen gesetzt, dass Hochwasservorsorge und Hochwasserschutz in Deutschland einen hohen Stellenwert haben. Mit den in das nationale Hochwasserschutzprogramm aufgenommenen überregional wirkenden und national bedeutsamen Maßnahmen kann das Risiko des Eintretens von Schadensausmaßen wie an der Elbe 2002 sowie an Donau und Elbe 2013 erheblich gemindert werden. Die Investition von 5,4 Milliarden Euro wäre volkswirtschaftlich sinnvoll angelegt.
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| Quelle: | Wasser und Abfall 11 2015 (November 2015) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Erik Buschhüter Kerstin Menn |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.