Entwicklung und Validierung von analytischen und mathematischen Methoden zur Gefährdungsabschätzung bei der Migration von organischen Spurenstoffen aus Kunststoffmaterialien in Trinkwasser
Mit Veröffentlichung der Leitlinie zur hygienischen Beurteilung von organischen Materialien im Kontakt mit Trinkwasser (KTW-Leitlinie) im Jahr 2008 fand ein grundsätzlicher Wandel hinsichtlich der Bewertung von Kunststoffen im Kontakt mit Trinkwasser statt. So waren bis dahin die maximalen Einsatzmengen von Einzelsubstanzen in Kunststoffmaterialien über Positivlisten begrenzt. Die Prüfung der Eignung für den Einsatz in Trinkwasser erfolgte mittels Migrationsexperimenten und der Bestimmung von Summenparametern wie beispielsweise des TOC. Nach Vorgaben gemäß der KTW-Leitlinie (Stand: 2008) des Umweltbundesamtes (UBA) müssen zwar die zur Kunststoffproduktion eingesetzten Substanzen auf Positivlisten gelistet sein, die Begrenzung der maximalen Einsatzmenge besteht jedoch nicht mehr. Vielmehr wird für toxikologisch relevante Stoffe ein Maximalwert DWPLL (Drinking Water Positive List Limit) angegeben, der in der Migrationsprüfung von Materialien und Werkstoffen mit Trinkwasser eingehalten werden muss.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 11 - 2015 (November 2015) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Robertino Turković Dr. Andreas Koch Dr. Alexander Kalisch Dr. Josef Klinger |
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