Entwicklung und Validierung von molekularbiologischen PCR-Methoden zum quantitativen Nachweis von hygienerelevanten Bakterien und Viren im Wasser

Ein Schlüsselfaktor für die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist die schnelle und verlässliche Detektion von Indikatororganismen und humanpathogenen Erregern. In der Routine werden diese durch Kulturverfahren nachgewiesen, die auf dem Wachstum der Organismen auf Nährmedien basieren. Viele Bakterien teilen sich nur langsam, womit ihr kultureller Nachweis mehrere Tage bis Wochen dauern kann. Außerdem können humanpathogene Viren, wie z. B. Noroviren, sowie Mikroorganismen im 'viable but not culturable' (VBNC) Stadium mit den Standard-Kulturverfahren nicht nachgewiesen werden.

Da noch keine standardisierten und validierten Methoden zum molekularbiologischen Nachweis hygienisch relevanter Mikroorganismen in der Wasseranalytik verfügbar sind, bestehen derzeit Unsicherheiten bezüglich der Qualitätssicherung und Reproduzierbarkeit der Messungen. Diesem Thema hat sich eine Arbeitsgruppe, bestehend aus dem DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW) Karlsruhe, der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und dem Institut für Wasserforschung (IfW) Schwerte, im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes 'Präventives Risikomanagement in der Trinkwasserversorgung, PRiMaT' gewidmet. Die Ergebnisse sowie grundsätzliche Erläuterungen zum molekularbiologischen Verfahren der PCR (Polymerase Chain Reaction) werden im Folgenden vorgestellt.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 10 - 2015 (Oktober 2015)
Seiten: 5
Preis: € 4,00
Autor: Dr. rer. nat. Andreas Tiehm
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.