Talsperren und Flusskraftwerke ökologisch durchgängig zu gestalten, ist ein Entwicklungsziel der Wasserrahmenrichtlinie für die Flusssysteme. Diese mit konventionellen Fischaufstiegsanlagen zu realisieren, geht zu Lasten der regenerativen Energieerzeugung. Die patentierte Druckkammerfischschleuse mit energetischer Nutzung an der Talsperre Höllenstein am Fluss Schwarzer Regen im Bayerischen Wald konnte mit den ersten Betriebserfahrungen und den Ergebnissen aus dem fischökologischen Monitoring optimiert werden. Damit sind beide Ziele sowohl der ökologischen Verbesserung der Flusssysteme als auch des Erhalts bzw. des Ausbaus der regenerativen Energieerzeugung vereinbar.
Im Oktober 2013 konnte an der Talsperre Höllenstein eine Druckkammerfischschleuse mit einer vom Betreiber entwickelten energetischen Nutzung in Betrieb genommen werden. Die Konstruktion und Funktion wurde bereits in einem vorhergehenden Beitrag in dieser Fachzeitschrift ausführlich beschrieben. Durch die ersten Betriebserfahrungen und das ausführliche Monitoring konnte das System weiter optimiert werden und brachte auch für die Fischbiologen wertvolle Erkenntnisse. Die technische Ausrüstung hat sich bewährt und konnte teilweise für Grundlagenforschung an Fischschleusen genutzt werden.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 10/2015 (Oktober 2015) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Johann Fischer Dipl.-Biol. Maria Schmalz |
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