Kleinwasserkraftwerke im Inselbetrieb


Viele kritische Verbraucher, z. B. Wasserversorgungen oder Krankenhäuser, aber auch spezielle Industrieunternehmen, z. B. Aluminiumschmelzen, benötigen eine sichere Stromversorgung, da es sonst bei einem längeren Ausfall zu immensen Schäden kommen kann. Wasserkraft ist eine zuverlässige Energiequelle. Sie kann deshalb den 'Notstrom" für solche Anlagen im Netz-Störungsfall zur Verfügung stellen. Dazu ist es erforderlich, dass die Anlagen entsprechend ausgestattet sind und über geeignete Regler verfügen, die einen stabilen Inselbetrieb erlauben. An einem Beispiel werden verschiedene Randbedingungen und Anforderungen diskutiert.

Ein großer Vorteil der Wasserkraft liegt in der sicheren, nicht-volatilen Stromproduktion. Auch Kleinwasserkraftanlagen können deshalb zur 'Notstromversorgung" von speziellen Verbrauchern eingesetzt werden, um deren Betrieb bei einem längeren Black-out zu gewährleisten. Um eine Anlage aber in einem solchen Inselbetrieb betreiben zu können, bedarf es vorab einer genauen Analyse und Auslegung der Regelstruktur. Dazu muss man zum einen die Anlage kennen (z. B. Off-Cam-Kennfeld), zum anderen sollten auch die Verbraucher möglichst genau bekannt sein. Damit kann dann eine geeignete Regelung ausgelegt werden. Dazu ist es erforderlich, auf der einen Seite ein möglichst schnelles Regelverhalten zu realisieren, um die auftretenden Frequenzabweichungen möglichst klein zu halten, auf der anderen Seite aber auch eine stabile Regelung zu gewährleisten.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 10/2015 (Oktober 2015)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dr.-Ing. Albert Ruprecht
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.