Fernwärmeanbieter stehen in den nächsten Jahren vor der Herausforderung, die Gestehungskosten der zu liefernden Wärme zu optimieren. Auch die Energieeffizienz- Richtlinie verlangt Einsparungen. Neben der verbesserten Nutzung von Abwärme liegt es nahe, Energie über Geothermie, insbesondere über Tiefengeothermie, zu erzeugen, um den Wärmebedarf aus Primärenergie zu verringern. Eine neu entwickelte Industriewärmepumpe - gefördert aus Mitteln der Stadt Wien sowie durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft - soll für den standardisierten Einsatz bei Anwendungen in der Industrie sowie im Bereich der Fernwärmetechnik Abhilfe schaffen. Die Maschine nutzt ein umweltfreundliches Arbeitsmittel auf Edelgasbasis. Erläutert wird der Unterschied dieses Wärmepumpentyps zu konventionellen 2-Phasen-Systemen.
Um Energie über Geothermie, speziell über Tiefengeothermie, zu erzeugen, um den Wärmebedarf aus Primärenergie zu verringern, sind vergleichsweise hohe Investitionskosten zu veranschlagen. Hier wird Thermalwasser bei hohen Temperaturen mittels eines Fernwärmekreislaufes gekühlt, um es bei niedrigeren Temperaturen, die in etwa dem Rücklauf entsprechen, rückzuführen. Dieses vergleichsweise hohe Temperaturniveau (ca. 50 °C), welches rückgeführt wird, könnte jedoch noch energetisch genutzt werden. Um die Ausbeute zu erhöhen, bietet es sich an, das Wasser vor der Rückführung mittels Wärmepumpen weiter auszukühlen. Konventionelle Wärmepumpentechnologien weisen jedoch Einschränkungen hinsichtlich der Flexibilität und der erreichbaren Temperaturen auf, wodurch deren Einsatz hier eher begrenzt ist.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 07/08 - 2015 (August 2015) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Sebastian Riepl |
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