Bei Systemen der getrennten Sammlung ist die nachhaltige Sortenreinheit der erfassten Stoffe von großer Bedeutung. Dies gilt auch für Bioabfälle. Nicht selten wird nach Einführung der Biotonne die Sortenreinheit des Biogutes bei nachlassender Öffentlichkeitsarbeit von Jahr zu Jahr schlechter. Was der Kreis Euskirchen dagegen getan hat, wurde von Lothar Mehren anlässlich des diesjährigen Kasseler Abfall- und Bioenergieforums vorgestellt.
Im Kreis Euskirchen wurde im Jahr 1995 flächendeckend die Biotonne eingeführt. Nach anfänglich guten Biogutqualitäten war in den folgenden Jahren ein kontinuierlicher Anstieg von Fremdstoffen im Biogut festzustellen. Im Jahr 2000 erreichte der Fremdstoffanteil des am Kompostwerk angelieferten Biogutes durchschnittlich über 4 Gewichtsprozent. Dieser Durchschnittswert beinhaltete extreme lokale bzw. jahreszeitliche Spannbreiten. Einzelne Frachten wiesen Fremdstoffgehalte von über 10 Gewichtsprozent auf. Im Abfallwirtschaftskonzept (AWK) des Kreises wurde auf diese Problematik hingewiesen und akuter Handlungsbedarf festgestellt.
Copyright: | © Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. |
Quelle: | Ausgabe 06 2015 (Juni 2015) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 1,00 |
Autor: | Lothar Mehren Dr. Bertram Kehres |
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