Phosphorquellen optimal nutzen

Die hydrothermale Carbonisierung verspricht energetische Vorteile gegenüber der thermischen Trocknung und ermöglicht auch zukünftig eine Mitverbrennung von Klärschlamm

In Zukunft soll Klärschlamm in Deutschland gemäß dem Koalitionsvertrag aus ökologischen Gründen nur noch thermisch verwertet werden. Zudem erarbeitet das Bundesumweltministerium (BMU) zurzeit eine neue Klärschlammverordnung (AbfKlärV), in welcher ein Gebot zur Phosphor-Rückgewinnung aufgenommen werden soll. In der Schweiz wird mit der Revision der Technischen Verordnung über Abfälle (TVA) bereits ab dem 1. Januar 2016 die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen gesetzlich vorgeschrieben. Die EU hat zudem Phosphor auf die Liste der 20 kritischen Rohmaterialien aufgenommen. Seit dem 1. Januar 2015 ist es in Holland erlaubt, Recycling-Phosphor einzusetzen. Die hydrothermale Carbonisierung (HTC) eröffnet neue Möglichkeiten für die thermische Klärschlammverwertung. Dank einer effizienten Rückgewinnung des Phosphors aus der HTC-Kohle ist die Mitverbrennung von Klärschlamm in Form von phosphatfreien HTC-Kohle auch in Zukunft gesichert. Nachfolgend werden Ergebnisse einer Studie zur hydrothermalen Carbonisierung vorgestellt, an der die AVA-CO2 Schweiz AG als Industriepartner beteiligt war.



Copyright: © Rhombos Verlag
Quelle: Ausgabe 03 / 2015 (September 2015)
Seiten: 6
Preis: € 0,00
Autor: Thomas Kläusli
Dipl.-Ing. Stepan Kusche
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit