Die aktuelle Entwicklung der politischen Rahmenbedingungen, wie die Novelle des EEG in 2014, haben enorme Auswirkungen auf die Bioenergiebranche. Die Klimaschutzziele der Bundesrepublik Deutschland und Anforderungen an die energetische Nutzung der Biomasse inkl. der Abfallbiomasse bleiben aber erhalten: Biomasse inklusive der Abfallbiomasse muss seinen Beitrag in künftigem Energiesystem und zur Einsparung von Klimagase leisten. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung der Biomasse in der stofflichen Verwertung und der Bioökonomie zu.
Organische Abfall- und Reststoffe tragen schon jetzt zur Energiebereitstellung bei und wird in neuen Bioraffineriekonzepten genutzt. Das Potenzial von noch verfügbaren Abfall- und Reststoffen ist im Vergleich zur Energiepflanzenpotenzial vergleichsweise gering, aber aus Klimaschutzgründen besonders wichtig zu erschließen. Anbau- und Abfallbiomasse müssen zukünftig ihren Beitrag zur Entwicklung einer Bioökonomie durch die kombinierte stoffliche und energetische Nutzung in Bioraffinerien leisten und in Kombination mit den anderen erneuerbaren Energien zur Energiewende beitragen.
| Copyright: | © IWARU, FH Münster |
| Quelle: | 14. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2015) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Andrea Schüch Prof. Dr. Michael Nelles |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Wasserwiederverwendung für landwirtschaftliche und urbane Zwecke in Deutschland
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2025)
Wasserwiederverwendung trägt zur Entlastung natürlicher Wasserressourcen bei. Die seit 2023 gültigen EU-Mindestanforderungen an Wasserwiederverwendung werden derzeit in deutsches Wasserrecht integriert. Das im Juli 2025 erschienene Merkblatt DWA-M 1200 erleichtert die praktische Umsetzung von Wasserwiederverwendung in Deutschland.
Wasserbau 2.0 - Biodiversität im Fokus
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2025)
Innovative Betonsteine als Ersatz für natürliche Wasserbausteine können Vorteile beim ökologischen Fußabdruck, beim Bau, bei der Besiedlungsfähigkeit und sogar bei der Wiederverwendung bieten. Dargestellt werden die Entwicklung und mögliche Einsatzgebiete.
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.