Die EU-Abfallrahmenrichtlinie sieht eine getrennte Erfassung von Bio- und Grünabfällen, Kunststoffen, Metallen, Glas und Papier ab dem Jahr 2015 vor. Vor dem Hintergrund des derzeit in Vorbereitung befindlichen Wertstoffgesetzes zur Umsetzung dieser Vorgaben hat das Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur- Management GmbH INFA die Potenziale zur Steigerung der Erfassung und des Recyclings von Wertstoffen aufgezeigt. In der ambitionierten Variante wurden auf Bundesebene zusätzliche Wertstoffpotenziale in Höhe von 95 kg je Einwohner und Jahr, beziehungsweise 7,8 Mio. Mg pro Jahr, ermittelt. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit einer Abschätzung der mit diesen zusätzlichen Wertstoffpotenzialen erzielbaren Klimaschutz-, Energie- und Ressourceneinsparpotenziale.
Das Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management GmbH INFA hat im Rahmen einer Studie die Potenziale zur Steigerung der Erfassung und des Recyclings von Wertstoffen aufgezeigt. Auf Basis der Studie wurde ein maximales, hauptsächlich aus dem im Bundesgebiet anfallenden Restabfall und Sperrmüll zu hebendes Wertstoffpotenzial in Höhe von 95 kg je Einwohner und Jahr, beziehungsweise 7,8 Mio. Mg pro Jahr, ermittelt. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den möglichen Umwelteffekten einer stofflichen Verwertung der von INFA ermittelten Wertstoffmengen, Dabei werden die mit der Verwertung verbundenen Einsparungen an Treibhausgasen (THG), angegeben als CO2-Äquivalente, die Energieeinsparungen sowie die Sekundärrohstoffpotenziale und die vermiedene Beanspruchung von Primärrohstoffen ausgewiesen.
| Copyright: | © IWARU, FH Münster | 
| Quelle: | 14. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2015) | 
| Seiten: | 7 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke Dipl.-Ing. Jan Matyschik Dipl.- Ing. Katharina Reh Rike Müller Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich | 
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