Schließung von Kreisläufen durch angepasste Produktionsprozesse

Die Lebenswegemissionen von Fahrzeugen verschieben sich mit immer effizienteren Antrieben und der Einführung von Elektrofahrzeugen von der Nutzungsphase hin zur Produktionsphase. Insbesondere die Materialherstellung erhält eine hohe ökologische Relevanz. Durch das Schließen von Materialkreisläufen können die Auswirkungen auf die Umwelt reduziert werden, da die Emissionen von Sekundärrohstoffen deutlich geringer sind als die Emissionen von Primärrohstoffen. Einen wichtigen Beitrag zur Schließung von Materialkreisläufen leisten Kreislaufwirtschaftsfabriken (Circulation Factories), in denen die Ver- und Entsorgungswirtschaft zusammengeführt und Synergieeffekte genutzt werden.

Neben der Nutzung von Gebäuden und Produkten trägt insbesondere deren Herstellung mit über einen Drittel zu den globalen energiebedingten CO2-Emissionen bei. Der Transportsektor trägt über die Nutzungsphase der Produkte zu weiteren knapp 30% bei. Die Materialzusammensetzung von Fahrzeugen hat sich über die letzten Jahrzehnte u.a. aufgrund einer zunehmenden Integration von Elektronik und der Verwendung von Kunststoffen und Leichtbaumetallen stark verändert. Während reine Metalle relativ leicht recycelt werden können stellen komplexe Materialverbünde eine Kreislaufwirtschaft vor große Herausforderungen.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 14. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2015)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Dr.-Ing. Christoph Herrmann
Dipl.-Ing. (FH) Stefan Andrew
Dr.-Ing. Mark Mennenga
Dr.-Ing. Tina Dettmer
 
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