Das EVA-Projekt vergleicht bundesweit Energiepflanzenfruchtfolgen und Bewirtschaftungsregime auf standortbezogene Produktivität. Neben pflanzenbaulicher Anbaueignung werden ökonomische und ökologische Leistungen und Folgen analysiert und bewertet. Als Teil der Nachhaltigkeitsbewertung der geprüften Anbauoptionen werden Ökobilanzen aufgestellt. Das im Projekt entwickelte Modell MiLA verwendet empirische Versuchsdaten und Standortparameter zur Erstellung der Sachbilanzen. An ausgewählten Standorten werden vergleichend verschiedene Anbauregime, sowie Düngungsregime geprüft.
Im Vergleich einzelner Kulturarten und Fruchtfolgekombinationen verursacht der Anbau von W.Triticale-GPS, auf dem Getreidegunststandort Dornburg die geringsten produktbezogenen THG- Emissionen. Aufgrund der effizienten Stickstoffumsetzung und der Substrateigenschaften von Mais verursacht der Anbau trotz hoher flächenbezogener Emissionen und N-Aufwendungen Emissionen auf einem niedrigen Niveau. Die aufwandsintensiven Zweikultursysteme bieten bei hoher Flächeneffizienz geringere Emissionseinsparungspotentiale. Extensivierungsansätze mit mehrjährigem Luzernegras bei geringem Stickstoffaufwand und adäquater Ertragsleistung zeigen geringe produktbezogene Emissionen. Geschlossene Nährstoffkreisläufe durch eine Gärrestrückführung wirken klimaschonender als eine mineralische Düngung. Angepasste Intensitäten der Bearbeitung oder reduzierte Bodenbearbeitung vermindern den Dieselverbrauch und daran gekoppelte Emissionen.
Weiterer Autor: Christiane Peter
| Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
| Quelle: | 9. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2015) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Armin Vetter Jens Eckner |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.