Die richtige Nutzung und Optimierung der verfahrenstechnischen Vorteile der Bioenergietechnik sind Grundvoraussetzung für die richtige Einordnung und deren gesellschaftlichen Bedeutung für den Energiemarkt. Im Vordergrund stehen dabei die Energiespeicherfähigkeit und die Energieverfügbarkeit gegenüber anderen regenerativen Energietechniken.
Eine Verbesserung der Rentabilität von Biogasanlagen ist nicht nur als Reaktion auf ausbleibende Förderungen und politisch unklare Zukunftsaussichten notwendig -die Verbesserung der Rentabilität, insbesondere von landwirtschaftlichen Biogasanlagen, ist auch eine wichtige Frage der Wertschöpfungsqualität. Die bloße Rentabilitätsbetrachtung über den Wirkungs- und Auslastungsgrad der BHKW’s reicht hier nicht aus. Bioenergie hat eine viel längere Wertschöpfungskette, die bei der Frage nach dem Substrat und seiner Verfügbarkeit beginnt und über die Transport und Logistikfrage, die Art und Qualität des Vergärungsprozesses, die Gasaufbereitung und Gasspeicherung, die Verwertung des Gases und die Rückgewinnung von Roh bzw. Düngestoffe zu beantworten ist. Mit dem UGN BEKOM-H-Verfahren bieten wir für den Bereich Gasaufbereitung eine nachhaltige und rentable Entschwefelungstechnologie auf Basis der UgnCleanPellets® S 3.5 an. Der verfahrenstechnische und produkttechnische Ansatz trägt nicht nur den Forderungen der Flexibilität und Direktvermarktung Rechnung, sondern nutzt das feuchte und warme Biogas direkt, verhindert die durch Luftsauerstoffeintrag verursachte biogene Korrosion im Fermenter und anderen Anlagenteilen, verringert den Eigenbedarf an Elektroenergie und ermöglicht die Rückgewinnung von Schwefel als Wertstoff.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 9. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2015) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Herbert Zölsmann Dr.-Ing. Walter Hilgert |
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