Sicherheit bei Bau und Trassierung von Hochdruckleitungen

Ein zunehmendes Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung führt häufiger zu kritischem Verhalten gegenüber Trassenwahl und Bau von Strom- und Gashochdruckleitungen. Der Beschluss des OVG Lüneburg, zwischen der Trasse einer Gashochdruckleitung und der Bebauung einen Sicherheitsabstand von 350 m vorzusehen, ist zwar keine allgemein rechtsgültige Vorgabe, hat die Diskussion aber weiter befeuert.

In den Niederlanden und der Schweiz ist diese Debatte in andere Bahnen gelenkt worden, weil in beiden Ländern beim Bau und Betrieb von Gashochdruckleitungen der probabilistische Nachweis der Leitungssicherheit erbracht werden muss. Konkret wird dort in einer Strukturanalyse (SRA) die Leitungssicherheit und in einer Quantitativen Risikoanalyse (QRA) das individuelle Risiko für betroffene Anwohner ermittelt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden mit festgelegten Grenzwerten abgeglichen und der Bevölkerung offengelegt. Mit diesem Vorgehen hat der überregional agierende Ferngasnetzbetreiber ONTRAS in einem ersten Projekt Erfahrungen gesammelt und dabei die Vorgehensweisen optimiert.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 05 - 2015 (Mai 2015)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Ulrich Hoffmann
Dipl.-Ing. Jörg Himmerich
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.