2012 wurden in Europa im Mittel 493 kg kommunaler Abfall1 pro Person erzeugt. Dänemark, mit 668 kg pro Person, hatte das höchste Abfallaufkommen. Zypern, Luxemburg und Deutschland folgen mit mehr als 600 kg pro Person. Eine immense Anzahl an Waren, die wir im Alltag nutzen, wird aus Kunststoff, hergestellt - Flaschen, Einkaufstüten, Einweggeschirr, Rohre, Datenträger, Textilfasern, Einrichtungsgegenstände und vieles mehr.
Bis in die 70er Jahre wurde Hausmüll überwiegend nicht verwertet, sondern weitgehend deponiert. In urbanen Ballungsräumen wurde jedoch das Deponieren zunehmend problematisch. Seit dem Aufkommen der grünen Bewegung in den 1970/80ern findet jedoch ein Umdenken statt und die Problematik der Müllentsorgung wird heute als ein Hauptfaktor von Umweltbelastung erkannt. Es wurden zunehmend Technologien entwickelt, die die Wiederaufbereitung vieler Arten von Altstoffen wirtschaftlich machen. Abfall, in der Form von Sekundärrohstoffen,wird so zu einem bedeutenden Wirtschaftsgut. Zurzeit geschieht dies fast ausschließlich durch die getrennte Sammlung über das duale System und die angeschlossenen Recyclinganlagen. Das deutsche Kreislaufwirtschaftsgesetz ist beispielhaft in Europa.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Waste-to-Resources 2015 (Mai 2015) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Rolf Sieksmeyer Dipl.-Phys. Jürgen Martens |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.