EU-Konformitätsprozess für Wasserkraftanlagen

Wasserkraftanlagen müssen die EU-Richtlinien im Hinblick auf die grundlegenden Gesundheits- und Schutzanforderungen innerhalb der Europäischen Union (EU), der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und der Türkei erfüllen. Die EU-Mitgliedstaaten haben diese EU-Richtlinien in nationale Gesetze übernommen, wie z. B. das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) in Deutschland. Die Hersteller von Wasserkraftanlagen, Maschinensätzen und Komponenten sind verpflichtet, die nationalen Gesetze bezüglich der Maschinen- und Anlagensicherheit zu erfüllen.

Die relevanten EU-Richtlinien dienen dem Zweck, einen einheitlichen Standard bezüglich der grundlegenden Gesundheits- und Schutzanforderungen für Produkte, Maschinen und Maschinenanlagen innerhalb der Europäischen Union (EU) zu definieren.

Jeder Hersteller ist verpflichtet, diese EU-Richtlinien einzuhalten bzw. umzusetzen. Der Hersteller bestätigt dies mit der 'CE-Kennzeichnung" seiner Produkte und Maschinen. Die CE-Kennzeichnung ist somit der 'Reisepass" der Produkte und Maschinen für den freien Warenverkehr innerhalb der EU, die damit ohne weitere nationale Verpflichtungen dem Markt bereitgestellt werden dürfen.

Der Hersteller hat die Verantwortung der Produktbeobachtung für die komplette Lebenszeit seines Produktes bzw. seiner Maschine.

Das bedeutet konkret, dass der Hersteller die Betreiber seiner Maschine über die neuen Gefahren bzw. Risiken, welche zum Zeitpunkt der Marktbereitstellung noch nicht bekannt waren, sofort nach dem erstmaligen Auftreten zu informieren hat.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 05/2015 (Mai 2015)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing (FH) Erwin Binder
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.