Versorgungssicherheit - Verantwortungsabgrenzung im Rahmen der Umsetzung des Krisenleitfadens Gas

Der Leitfaden Krisenvorsorge Gas dient der Koordinierung der im Engpassfall erforderlichen Kommunikation zwischen allen betroffenen Marktrolleninhabern der Gaswirtschaft. Dieser Beitrag beschreibt die Umsetzung des Leitfadens am Beispiel der ONTRAS Gastransport GmbH. Dabei werden u. a. folgende Fragestellungen beantwortet: Was ist eine Gasmangellage? Was ist ein geschützter Kunde? Welcher Handlungsbedarf besteht für die Zukunft?

Mit Inkrafttreten der Kooperationsvereinbarung Gas (KOV) VII zwischen den Betreibern von in Deutschland gelegenen Gasversorgungsnetzen im Oktober 2014 wurde der Leitfaden Krisenvorsorge Gas in diese Vereinbarung mit aufgenommen. Ziel des Leitfadens ist es, das Zusammenwirken der Marktbeteiligten der Energieversorgung zu beschreiben und die Versorgungssicherheit in Bezug auf prozessuale Abläufe sowie Informationspflichten und Kommunikationswege zu gewährleisten. In Verbindung mit diesem Leitfaden stehen die Anforderungen des § 21 der KOV VII hinsichtlich der Systemverantwortung sowie insbesondere der §§ 14b, 16 und 53a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Im Rahmen der Umsetzung der genannten Anforderungen bei der ONTRAS Gastranstransport GmbH (ONTRAS) werden besonders die Praxisnähe sowie die Umsetzbarkeit verfolgt, was zu einigen spezifischen Fragestellungen führt.
Um eine geeignete Vorsorge gegen sogenannte Krisen oder besondere Ereignisse treffen zu können, ist es notwendig, konkrete Krisensituationen zu definieren bzw. zu überdenken. Die Zielstellung des Leitfadens Krisenvorsorge Gas ist in erster Linie die verlässliche Versorgung der Kunden mit Erdgas. Dazu beschreibt der Leitfaden prozessuale Abläufe, damit verbundene Informationspflichten und die entsprechenden Kommunikationswege. Im Rahmen der Umsetzung des Leitfadens stellt sich zu Beginn folgende Frage: Was ist unter Gewährleistung der Versorgungssicherheit zu verstehen?



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 06 - 2015 (Juni 2015)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Tino Falley
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.