Energieeffizienz in MBS Anlagen

Trockene Abfälle (Gewerbeabfall, Sperrmüll) werden in einem Flachbunker angeliefert, vorsortiert, zerkleinert und gelangen dann entweder in den Tiefbunker oder werden als EBS vermarktet. Die Anlieferung von Hausmüll und hausmüllähnlichen Abfällen erfolgt direkt in den Tiefbunker. Der Abfall wird mit zwei automatisierten Kransystemen zunächst einer Zerkleinerung und dann der biologischen Trocknung in Rotteboxen zugeführt. Der Rotte- und Trocknungsprozess erstreckt sich in der Regel über sieben Tage in einem Temperaturbereich von 50 bis 60 °C.

Der Zweckverband Abfallbehandlung (ZAB) Nuthe-Spree betreibt am Standort Niederlehme im neunten Jahr eine Anlage zur Behandlung von Restabfällen nach dem Prinzip der mechanisch-biologischen Stabilisierung (MBS). Ziel der Aufbereitung ist die Herstellung unterschiedlich konfektionierter Brennstoffe durch eine Kombination von biologischer Trocknung und mechanischer Aufbereitung. Die MBS-Anlage verfügt über eine genehmigte Kapazität von 135.000 Mg/a. Nach einer kurzen Vorstellung der MBS Anlage des ZAB werden die einzelnen Prozessstufen im Hinblick auf die Qualität der Outputstoffströme näher erläutert.
• Biologische Behandlung/Trocknung
• Mechanische Aufbereitung
• Abluftbehandlung
• Stoffströme
Weiterhin werden folgende Themenkomplexe näher behandelt:
• Energieeffizienz in MBS Anlagen
• Betriebserfahrungen einer Trockenstabilatanlage
• Erfüllung der Anforderungen der verschiedenen Verwerter (Wirbelschicht, Co-Verbrennung in Braunkohlekraftwerken, Rostfeuerung)
• Konfektionierung von SBS (Trocknung, Zerkleinerung, Pelletierung)



Copyright: © Wasteconsult International
Quelle: Waste-to-Resources 2015 (Mai 2015)
Seiten: 9
Preis: € 4,50
Autor: Holger Lingk
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'