Nicht auf Sand gebaut: Der arabische Weg - Rückblick auf die WETEX 2015 in Dubai

Dubai hat sich in den letzten Jahren zur Finanz- und Handelsdrehscheibe des Nahen und Mittleren Ostens entwickelt. Dass sich an einem der wichtigsten strategischen Punkte der Welt eine der größten Umweltfachmessen entwickelt hat, ist nur folgerichtig. Gleichzeitig wurden und werden in dieser Region Zeichen gesetzt, die auch für die deutsche Umweltbranche bedeutsam sind.

Foto: M. Boeckh (05.06.2015) An Vorurteilen gibt es keinen Mangel, wenn man erstmals den Boden der Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) am Persischen Golf betritt. Voll verschleierte Frauen in schwarzen Gewändern im Gefolge von weiß gekleideten Arabern, die ihren Reichtum gerne auch mit chromblitzenden Protzkarossen zur Schau stellen, Luxus ohne Ende - genau das haben wir auch erwartet. Aber es gibt noch ein anderes Dubai. Ein Land, das sich längst vom Öl verabschiedet hat, das seinen Reichtum auf Tourismus, auf Handel und Immobilien begründet und das erkannt hat, dass Wasser und Energie kostbar sind - auch wenn man beides offensichtlich im Überfluss hat.
Dubais strategische Lage an der Straße von Hormuz ist hoch brisant - schließlich passieren hier täglich die größten Öltanker der Welt die schmale Meeresstraße zwischen Iran, Oman und den VAE. Dennoch ist in dem Wüstenstaat Erdöl kein Thema mehr. Nur noch ein unbedeutendes Ölfeld nennt Dubai sein Eigen. Gas ist derzeit die Hauptenergiequelle, aber auch das soll sich bald ändern, wie Seine Exzellenz Saeed Mohammed Al Tayer, MD & CEO of Dubai Electricity and Water Authority (DEWA) gegenüber dem ENTSORGAMagazin erklärte. Al Tayer ist Chef der staatlichen Energie- und Wassergesellschaft DEWA, die gleichzeitig Ausrichter der WETEX-Messe ist, bei der es um viele Aspekte des Umweltschutzes geht, vor allem aber um das Thema Energiegewinnung, Energieverteilung und -messung sowie um alle Aspekte der Trinkwassergewinnung und Abwasseraufbereitung...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Germany Trade and Invest (gtai) - Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH, Dubai Electricity and Water Authority (DEWA), Badger Meter Europa, Diehl Metering GmbH, Sensus, Huber SE, Microdyn Nadir GmbH, Expotec, Internationaler Messe- und Ausstellungsdienst GmbH (IMAG), Wilo, Siemens AG, Georg Schünemann GmbH, Gebr. Bellmer GmbH Maschinenfabrik, EnviroChemie GmbH,
Autorenhinweis: Martin Boeckh
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 06/07 - Juli 2015 (Juni 2015)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.