Um lenkend in den Stoffstrom EAG eingreifen zu können, hat das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung in Rheinland-Pfalz eine Studie vergeben, um erstmals die aktuellen Erfassungsstrukturen
von EEG entlang der Recyclingkette in einem ganzen Bundesland erfassen zu lassen. Schwerpunkt der Betrachtung waren die Sammelgruppen 3 (Informations- und Telekommunikationstechnik) und 5 (Haushaltskleingeräte u.a.) nach ElektroG.
Laut Bundesministerium für Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit wurden im Jahr 2010 in Deutschland 1.730.794 t Elektro(nik)geräte in den Verkehr gebracht. Für die Herstellung von immer mehr und z. T. kurzlebigeren Elektro(nik)geräten (EEG) werden immer mehr Ressourcen verbraucht. Durch Abfallvermeidung sowie Sammlung und Recycling von Altgeräten können Teile der in den Elektro(nik)altgeräten (EAG) eingesetzten Wertschöpfung erhalten oder Ressourcen wiedergewonnen und erneut in der Produktion eingesetzt werden. In Deutschland wurden im Jahr 2010 777.035t Altgeräte gesammelt. Obwohl Abfallvermeidung und Vorbereitung zur Wiederverwendung laut KrWG an erster und zweiter Stelle der Abfallhierarchie stehen, wurden von den 777.035t gesammelten Geräten nur 8.873t wiederverwendet. Das entspricht gerade mal einem Anteil von nur 1,1 % der gesammelten Geräte.
| Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA | 
| Quelle: | Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress 2014 (September 2014) | 
| Seiten: | 9 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Dr.-Ing. Ralf Brüning Leonhard Kockelmann  | 
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.