Möglichkeiten der modifizierten Oberflächenabdichtung bei Deponien mit Maßnahmen beschleunigter biologischer Abbauprozesse

Die Funktion einer Oberflächenabdeckung/-dichtung besteht darin, Gefahren oder Belästigungen, die von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen einer 'Ablagerung' ausgehen, von Mensch und Umwelt abzuwenden.

Durch die Oberflächenabdichtung wird der Abfallkörper weitgehend eingekapselt, so dass Emissionen durch gas-, wasser- und staubförmige Stoffe ausgeschlossen werden. Auch bei einer fehlenden Basisabdichtung sorgt die Oberflächenabdichtung durch die Ableitung der Niederschläge indirekt für einen Grundwasserschutz, da die Sickerwasserneubildung durch eine Oberflächenabdichtung stark reduziert wird. Das im Deponiekörper entstehende Press- und Prozesswasser, sowie eventuell seitlich zutretendes Schicht- oder Oberflächenwasser kann dagegen durch die Abdichtung der Oberfläche nicht verhindert werden. Grundsätzlich sind die Anforderungen einer Oberflächenabdichtung an die standortspezifischen Gegebenheiten anzupassen.



Copyright: © Universität Stuttgart - ISWA
Quelle: Zeitgemäße Deponietechnik 2015 (Mai 2015)
Seiten: 14
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Eckhard Haubrich
Claudia Raschke
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.