Bei der Flexibilisierung des erneuerbaren Stromsystems führen die Mechanismen des Energiemarkts bereits heute zu einem kosteneffizienten Einsatz von bestehenden Flexibilitätsoptionen. Die Anforderungen werden jedoch steigen; deshalb sollten bei der Weiterentwicklung des Marktdesigns die langfristigen Kosten von Flexibilitätsmaßnahmen stärker berücksichtigt werden, damit Anreize zur Erschließung neuer Flexibilitätsalternativen geschaffen werden.
Durch den kontinuierlichen Ausbau derErneuerbaren Energien (EE) mit schwankenderEinspeisung muss das Stromsystemzunehmend flexibler werden, umErzeugung und Nachfrage auch zukünftigjederzeit im Gleichgewicht zu halten.Neben den traditionellen Speichern gibtes eine Vielzahl von weiteren Flexibilitätsoptionen:den regionalen Ausgleichvon Erzeugung und Nachfrage über Stromnetze,bedarfsgerechte Fahrweise konventionellerund erneuerbarer Kraftwerkeund die Flexibilisierung der Nachfrage. Dadiese Maßnahmen auf verschiedene Bereichedes Energiesystems einwirken, unterscheidensie sich z. T. stark in ihren technischenEigenschaften und Restriktionen,was sich auch in ihrer Kostenstruktur,d. h. der Aufteilung der fixen und variablenKosten, widerspiegelt. Um den Flexibilitätsbedarfklein und seine volkswirtschaftlichenKosten gering zu halten, sind effiziente Energiemärkte notwendig.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 04 - 2015 (April 2015) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christoph Brunner Dipl.-Ing. Bernhard Heyder |
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