Der hydraulische Verlust von Feinrechenanlagen wird sehr oft über die Berechnungsmethode nach KIRSCHMER ermittelt. Vergleiche der Berechnungsergebnisse mit realen Messwerten ergaben Differenzen. Die bekannte Formel wurde erweitert und evaluiert.
Die Auslegung von Feinrechen soll die Passage einer definierten Rohabwassermenge mit den enthaltenen Grobstoffen durch ein Stab- oder Lochgitter sicherstellen. Hierbei werden mittels Größen ausschlussverfahren die Grobstoffe entsprechend der Trenngrenze des eingesetzten Feinrechens zurückgehalten. Dabei darf weder das Rechengerinne überstaut noch die Notumgehung in Anspruch genommen werden [1]. Um dies sicherzustellen, bedarf es einer verlässlichen Berechnung der lokalen hydraulischen Verluste am Feinrechen. Wie ein Vergleich von in realen Feinrechengerinnen aufgenommenen Messwerten mit den Berechnungsergebnissen nach Kirschmer [2] ergab, bestehen bereits für unbelegte Feinrechen zwischenden erfassten Messwerten und den Berechnungsergebnissen erhebliche Differenzen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 03 2015 (April 2015) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Joachim Hansen Prof. Dr.-Ing. Manfred Greger Prof. Dr.-Ing. Klaus Kimmerle Dipl.-Ing. Thomas Uckschies |
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