Die getrennte Erfassung von Grüngut stellt vor allem in ländlich geprägten Regionen eine wichtige Rohstoffquelle zur stofflichen und energetischen Verwertung dar. Vielerorts besteht noch ein großer Handlungsbedarf, geeignete Sammel-, Aufbereitungs-und Verwertungssysteme für Grüngut zu etablieren, zumal sich die Vorhaben zur Umsetzung der Getrenntsammlungspflicht von Bioabfällen nach KrWG zurzeit vor allem auf die Biotonne konzentrieren.
Im Rahmen eines Modellvorhabens zur Mobilisierung, Aufbereitung und Verwertung holziger Biomassen im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis wurden zwei unterschiedliche Erfassungssysteme für Grüngut (mobile Sammlung mit Sammelfahrzeugen und stationäre Sammlung auf dezentralen Sammelplätzen) in jeweils vier Kommunen untersucht. Die Ergebnisse der ersten Sammelperiode (Mitte Oktober bis Ende November 2014)zeigen eine hohe Zahl an Anlieferungen auf den Sammelplätzen, während das Angebot der mobilen Sammlung vergleichsweise geringen Zuspruch fand. Insgesamt wurden in sieben Wochen durchschnittlich 13 kg Grüngut pro Einwohner auf den Sammelplätzen gesammelt. Zerkleinert und aufgetrennt in eine krautige und eine holzige Fraktion entstanden daraus 6 kg Brennstoff pro Einwohner.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 27. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2015) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dr. Felix Richter Dipl.-Ing. Thomas Raussen Dipl.-Ing. Ulla Koj Matthias Wenderoth Prof. Dr. Rainer Wallmann |
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