Für die Entwicklung einer nachhaltigen Ressourcenstrategie ist die Kenntnis über den Bedarf der einzelnen Industriezweige an versorgungskritischen Rohstoffen essenziell. Dieser konnte bislang jedoch kaum hinreichend genau eingeschätzt werden. Ursächlich hierfür ist einerseits die Wettbewerbsrelevanz dieser unternehmensinternen Daten sowie die in großen Teilen bestehende Unkenntnis der Unternehmen über die Zusammensetzung der überwiegend bereits vormontierten Bauteile, die in den Werken des Landes weiterverarbeitet oder lediglich endmontiert werden.
Das Bundesland Baden-Württemberg ist als Standort sowohl traditioneller Industrien als auch zahlreicher Hightech-Unternehmen besonders auf eine sichere Rohstoffversorgung angewiesen. Vor dem Hintergrund möglicher Versorgungsrisiken oder Lieferengpässe stellt neben anderen Aspekten die Erhöhung der Ressourceneffizienz ein wichtiges Kernthema dar. Eine auf einer landesspezifischen Betrachtungsebene aufbauende Strategie wird durch die baden-württembergische Regierung im Rahmen ihrer Landesstrategie Ressourceneffizienz verfolgt. Als Teil dieser Landesstrategie hat das baden-württembergische Umweltministerium eine Studie zur Analyse kritischer Rohstoffe für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse im Folgenden ausschnittsweise dargestellt werden.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 27. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2015) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke Prof. Dr. Mario Mocker Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert Detlef Clauß |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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