Vom 28. bis 30. April 2015 veranstaltet das Witzenhausen-Institut das 27. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum. Wie in den vergangenen Jahren werden wieder rund 1.000 Teilnehmer sowie etwa 70 Fachaussteller in Kassel erwartet. Zentrales Thema der Veranstaltung sind neue Gesetze und Verordnungen, welche die Abfallwirtschaft vor neue Herausforderungen stellen werden.
(21.04.2015) Wohin entwickelt sich die Abfallwirtschaft? Nachdem die Diskussion um die Pflicht der Getrenntsammlung überlassungspflichtiger Bioabfälle nach KrWG seit dem 1.1.2015 noch nicht verebbt ist, stehen schon weitere Gesetze und Verordnungen vor der Tür. Kommt nach der Pflicht- Biotonne jetzt die Pflicht-Wertstofftonne? Das neue Wertstoffgesetz nimmt langsam Konturen an und mit Spannung wird der erste Entwurf erwartet. Aber auch die Novelle der Gewerbeabfallverordnung und die Düngeverordnung werfen Fragen auf und bringen neue Herausforderungen. Darüber hinaus werden Tendenzen im Bereich des Abfallverbrennungsmarktes sowie neue Entwicklungen im Bereich der Bioabfallvergärung dargestellt. Auch die Frage nach ausreichendem Deponiebedarf sowie die Verwertung und Einsatzbereiche mineralischer Baustoffe stehen im Zentrum der Veranstaltung. Über 60 Referenten aus Politik, Verbänden, Wissenschaft sowie kommunaler und privater Abfallwirtschaft stellen den aktuellen Sachstand dar und zeigen Lösungsansätze und Perspektiven auf.
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
| Quelle: | Nr. 04/05 - Mai 2015 (April 2015) |
| Seiten: | 1 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Michael Kern |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.