Langzeitprobenahmesysteme für organische Schadstoffe tragen zur Optimierung und Akzeptanz von Anlagen bei
Die Überwachung der Dioxin- und Furanemissionen von Verbrennungsanlagen wird weltweit seit Jahren diskutiert. Bis heute werden in der Praxis diese Emissionen bestimmt, indem man die Dioxine auf einem Adsorber sammelt und den Adsorberextrakt anschließend im Labor bestimmt. Dabei werden in der Regel pro Jahr eine bis drei Probenahmen von einigen Stunden (entsprechend EN 1948-1 oder US-EPA-Methode 23A) durchgeführt. Eine Überwachung dieser Emissionen mittels Langzeitprobenahme liefert zusätzliche Erkenntnisse und kann helfen, Anlagen zu optimieren beziehungsweise die Dioxin-/Furanemissionen zu minimieren, sowie die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen. Der folgende Beitrag stellt Messdaten und Erfahrungen vor, die mit dem Langzeitprobenahmesystem AMESA-D in verschiedenen Ländern gewonnen wurden. Das System wurde seit 1996 in etwa 300 Applikationen installiert.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | Ausgabe 01 / 2015 (März 2015) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Phys. Jürgen Reinmann |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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