Die Nutzung von Wärme aus Abwasser kann ein Baustein einer kommunalen Gesamt Strategie zur Senkung des Primärenergiebedarfs sein und zur Reduktion des CO2 - Ausstoßes beitragen. Im Vorfeld von Einzelentscheidungen, die Investoren und Bauwillige an konkreten Standorten zu treten haben, kann eine strategisch ausgerichtete Standortauswahl genutzt
werden, um zukünftige Interessen und Bauaktivitäten zu koordinieren. Ein Ansatz zur Unterstützung der Suche technisch einfach zu erschließender Standorte wird vorgestellt, der Entscheidungsträgern einen ersten Überblick bietet.
Anfang der 90er-Jahre hat die Europäische Union die Gemeinschaftsinitiative INTERREG ins Leben gerufen, um Entwicklungsdifferenzen zwischen den europäischen Regionen zu mindern und den ökonomischen Zusammenhalt zu stärken. INTERREG IVA zielt auf eine Förderung der grenzüberschreiten den Zusammenarbeit ab, der Wissensaustausch steht hierbei im Vordergrund. Gleichzeitig sollen Impulse für eine Marktstimulierung gesetzt werden. Am Beispiel der Stadt Oldenburg wurde im Rahmen des Deutsch-Niederländischen INTERREG-Projektes 'denewa -Deutsch-Nederlanske Wassertechnologie' ein Modell für eine Entscheidungsunterstützung entwickelt und erprobt, von dem berichtet wird. Es läuft noch bis März 2015(www.denewa.eu). Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) und die iro GmbH Oldenburg widmen sich in dem Teilprojekt 'Wärme aus Abwasser' unter dem Aspekt der Modell- und Konzeptentwicklung für eine Entscheidungsunterstützung. Das Projekt wurde im Umweltausschuss der Stadt Oldenburg (Oldbg.) vorgestellt, sie konnte als wichtige Unterstützerin des Projektes gewonnen werden. Das InstitutWetsus an der Hochschule Leeuwarden(NL) ist der leitende Partner des Gesamtprojektes. Die im Folgenden vorgestellte Methodik wurde in früheren Publikationen skizziert[1, 2] und auf Grund der neu vorliegenden
Ergebnisse weiterentwickelt.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | 
| Quelle: | Wasser und Abfall 01-02/2015 (März 2015) | 
| Seiten: | 8 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Dipl.-Landschaftsökol. Jürgen Knies | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.