Die RETERRA Service GmbH ist einer der Marktführer in der Aufbereitung und Ver-wertung biologischer Reststoffe in Deutschland. Ihr Kerngeschäft ist die Aufbereitung und Verwertung von biologischen Abfallstoffen. Die Aufbereitung von Grün- und Bioabfällen in Kompostierungsanlagen wird ebenso ausgeführt wie der Bau und Betrieb von Biogasanlagen für Bioabfälle. Es werden aber auch biologische Reststoffe, wie z. B. Lebensmittelreste, verwertet, die je nach Eignung der Nutzung in Biogasanlagen oder der Futtermittelproduktion zugeführt werden. Darüber hinaus werden über 500.000 t Klärdünger jährlich für den Einsatz im Ackerbau vermittelt sowie umweltschonender Brennstoff aus Biomasse produziert.
In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Biogasanlagen in Deutschland stark erhöht. Insbesondere die Anlagen, die biologische Abfallstoffe verwerten, sind anteilsmäßig deutlich gestiegen. Die Verwertung der Gärreste aus diesen Anlagen stellt häufig eine besondere Herausforderung dar; das ist eine Aufgabe, der sich die RETERRA Service GmbH in vielen Projekten bereits angenommen hat.
Aufgrund der heterogenen Zusammensetzung der Abfälle sind auch die Gärreste mit besonderer Sorgfalt zu behandeln. Im Vergleich zu landwirtschaftlichen Reststoffen, wie z. B. Mais oder Gülle, sind abfallbezogene Gärreste in der Behandlung viel schwieriger zu händeln. Insbesondere bei Bioabfällen ist dem Mineralanteil in den Gärresten besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Innerhalb der Unternehmensgruppe beschäftigen wir uns schon seit Mitte der 1990er-Jahre mit Biogasanlagen für Abfallstoffe. Von Anfang an haben wir erkannt, wie schwierig sich die Aufbereitung der Gärreste gestalten kann. Sobald nach der eigent-lichen Fermentation über Pressen oder Dekanter das Verhältnis von Fest- und Flüs-siganteilen in der Biomasse geändert wird, bilden sich insbesondere Schwimm- oder Sinkschichten, was zu einem erheblichen Handlungsaufwand in der Logistikkette führt.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | Biomasse-Forum 2014 (November 2014) |
| Seiten: | 2 |
| Preis: | € 1,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. agr. Aloys Oechtering |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.