Die Stromerzeugung aus Biogas erfolgt derzeit, bedingt durch die Vergütungsstruktur des vorrangegangenen EEG und dem damit verbundenen ökonomisch optimierten Betrieb, im Jahresverlauf gleichmäßig. Diese Stromerzeugungsstruktur entspricht in etwa den Grundlastkraftwerken der historischen fossilen Erzeugungsstruktur. Dieses Erzeugungsprofil spiegelt zunehmend nicht mehr den Bedarf wider, da die fluktuierenden erneuerbaren Erzeugungsformen, die Residuallast in ihrer Struktur stark beeinflussen.
Im Ergebnis werden immer mehr Stromerzeugungskapazitäten benötigt, die Strommengen flexibel am Bedarf orientiert erzeugen können.
Die neuen Instrumente des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2012 greifen diesen Sachverhalt auf und setzen mit der Einführung neuer Vergütungsstrukturen den Anreiz den Strom in Abhängigkeit des Strombedarfs zu erzeugen.
Im nachfolgenden Artikel werden die Instrumente gleitende Marktprämie in der Kombination der Flexibilitätsprämie und die Ergebnisse einer umfangreichen Simulation des Kraftwerksparks und dessen CO2-Emissionen in Abhängigkeit unterschiedlicher Flexibilität der Strommengen aus Biogas vorgestellt. Diese zeigen, dass eine hohe Durchdringung der vorgestellten Instrumente - und somit eine Veränderung der Stromproduktion aus Biogas von Grundlast hin zu bedarfsorientiert - nicht zu einer Erhöhung der CO2-Emissionen des restlichen konventionellen Kraftwerkmix führt.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | Biomasse-Forum 2013 (November 2013) |
Seiten: | 23 |
Preis: | € 11,50 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Uwe Holzhammer Prof. Dr. Michael Nelles Prof. Dr.-Ing. Frank Scholwin |
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