Nachdem das Projekt Rheinkraftwerk Iffezheim Maschine 5 bereits von Beginn an unter hohem Kostendruck stand, waren die Vorplanungen so angelegt, dass die vorhandene Rechenreinigungsmaschine auch für die Rechenreinigung der 5. Maschine eingesetzt werden sollte. Ebenso war eingeplant, dass die beiden Portalkräne von Maschine 1 bis 4 mit je 75t Hubkraft auch für die Montage der 5.Turbine verwendet werden können. Für den Dammbalkenverschluss des Turbineneinlaufs sowie das Turbinenauslaufschütz wurden ebenfalls Lösungen gefunden, bei denen vorhandene Komponenten aus dem Bau des Hochrheinkraftwerkes Rheinfelden genutzt werden konnten.
Die Großkomponenten des Stahlwasserbaus, Turbineneinlaufrechen, Turbineneinlauf-Dammbalken mit Hubwerk und Turbinenauslaufschütz für das Projekt Rheinkrafterk Iffezheim Maschine 5 [1] wurden an die Fa. Hans Künz GmbH vergeben. Neben der fachlichen Qualifikation war nicht zuletzt auch ein Sondervorschlag ausschlaggebend: Dieser sah dieVerwendung von Stahlwasserbauteilen (Dammbalken) vom Bau des Hochrheinkraftwerkes Rheinfelden vor, die dort nur temporär bis zum Abschluss der Inbetriebnahme benötigt wurden.
2 Turbineneinlaufrechen
Der Turbineneinlaufrechen hat die Aufgabe, Treibzeug ab einer gewissen Größe von der Turbine abzuhalten. Das Treibzeug wird durch die bestehende Rechenreinigungsmaschinenach oben gehobenund entsorgt.
Konzept
Höchste Bedeutung hatte ein möglichst kleiner Rechenverlust. Dazu wurden die Querschnitte von Rechenträger und Rechenstäbenrechnerisch optimiert. Die Rechenträger sind jeweils am Ende mit schrägen Stützen, welche an der Seitenwand verankert sind, abgestützt. So ergab sich ein 3-Feld-Träger mit geringstem Querschnitt. Die Anzahl der Rechenträger wurde mit 4 Stück festgelegt.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | 
| Quelle: | Wasserwirtschaft 01-02/2015 (März 2015) | 
| Seiten: | 5 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Karlheinz Rusch Dipl.-Ing. Gerald Ittel | 
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