Erfahrungen mit der Umsetzung der Schwachgasverwertung bei Gasmotoren

Die Green Gas International B.V. zählt zu den führenden Betreibern von Deponie-, bzw. Grubengasprojekten (als Projektpartner der Minegas GmbH) in
Deutschland, Tschechien, den USA und der Ukraine. Lag der Fokus zu Beginn der Gesellschaftergründung im Neubau/ Ausbau von Sondergas Projekten so hat sich der Schwerpunkt in den letzten Jahren insbesondere durch den Rückgang der Gasqualität/ Gasquantität an etlichen Standorten auf den Weiterbetrieb und den Erhalt der Stromproduktion gewandelt.

Durch die im Jahr 1993 erlassene 'TA Siedlungsabfall und das damit verbundene Ende der Ablagerung von biologisch abbaubaren organischen Substanzen bis zum 01.06.2005, hat sich das Geschehen auf deutschen Deponien doch erheblich gewandelt. Ein weiterer Aspekt der bei der Betrachtung von Deponiegasqualität und /-quantität zu Buche schlägt, liegt in der 2002 verabschiedeten Abfallverordnung begründet, die bei der Stilllegung der Deponie oder eines Deponieabschnittes den Einbau einer Oberflächenabdeckung fordert. Diese Veränderungen führen bzw. führten an vielen Deponien zu einem Umdenken im Bezug auf die Erfassung und Verwertung des Deponiegases. Insbesondere in den letzten Jahren sahen sich Deponiebetreiber daher dazu gezwungen Ihre bestehenden Gasverwertungsanlagen diesen Gegebenheiten anzupassen. Dies führte meist zu einem 'Repowering' der Gasmotorenanlage. War ein überwiegender Teil dieser Deponien in Hochzeiten mit 2-6 Gasmotoren ausgestattet, so liegt der bundesweite Durchschnitt derzeit bei ca.1,4 Bestandsmotoren/Deponie, unabhängig davon wie viele sich tatsächlich noch in Betrieb
befinden; Tendenz fallend.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 22 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2015 (Januar 2015)
Seiten: 9
Preis: € 0,00
Autor: Jörg Simon
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.