Das Recht der Nanotechnologie - Innovation als Herausforderung für das Umweltrecht

Auch wenn kein'Nanotechnikgesetz' existiert, befindet sich die Nanotechnologie nicht in einemrechtsfreien Raum. Neben einzelnen spezifischen Regelungen bieten bestehende Vorschriften bereits einen Rahmen, um den Bereich der Nanotechnologie grundsätzlich zu regulieren. Relevant sind dabei insbesondere die REACH-Verordnung sowie das Bundes-Immissionsschutzgesetz.

Um volle Wirkungen entfalten zu können, müssen einige Regelungen allerdings noch an die Besonderheiten der Technologie angepasst werden. Solche Modifikationen werden vom Gesetzgeber aber - jedenfalls teilweise - bereits entwickelt. In diesem Zusammenhang sind auch die Ergebnisse der laufenden Folgenabschätzung von Maßnahmen der Europäischen Union, welche den Zugang zu Informationen und die Regulierungsaufsicht über Nanomaterialien sicherstellen und verbessern sollen, wegweisend.

Für eine Bewertung der Frage, ob zur Regulierung der Nanotechnologie über die gegebene Rechtsordnung hinaus langfristig neue Vorschriften geschaffen werden müssen, bleiben die weiteren naturwissenschaftlichen Entwicklungen der Nanotechnologie, sowohl im Hinblick auf ihren Nutzen als auch auf ihre Gefahren, abzuwarten.



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: StoffR 06/2014 (Dezember 2014)
Seiten: 10
Preis: € 25,00
Autor: Dr. Gernot-Rüdiger Engel
Dr. Mathias Mailänder
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.