Der Rückbau von Deponien kann unter verschiedenen Aspekten erfolgen. Bisher durchgeführte Rückbaumaßnahmen resultierten vorrangig aus umweltrelevanten Aspekten oder vor dem Hintergrund, die Nutzungsdauer bestehender Deponieflächen zu verlängern. Ein weiterer Aspekt, welcher mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, ist die Betrachtung der Deponiekörper als Lagerstätte für Sekundärrohstoffe.
Die technische Umsetzung von Deponierückbaumaßnahmen unter dem Gesichtspunkt der Rohstoffgewinnung und der Erzeugung von vermarktungsfähigen Produkten ist abhängig von der Quantität und Qualität der in dem Deponiekörper eingebauten Stoffe. Prognosen zu erzielbaren Produktqualitäten oder auch zu geeigneten Aufbereitungsverfahren sind aufgrund mangelnden Wissensstandes kaum möglich, dies gilt insbesondere für das Feinmaterial aus welchem das Deponat hauptsächlich besteht. Das im Jahr 2012 begonnene BMBF Forschungsvorhaben soll Erkenntnisse zu erzielbaren Produktqualitäten und geeigneten Aufbereitungstechniken unter Einbeziehung ökonomischer und ökologischer Aspekte liefern bzw. erweitern. Die Ergebnisse des Vorhabens werden in Form eines Leitfadens den Fachleuten aus Praxis und Verwaltung zur Verfügung gestellt.
| Copyright: | © Wasteconsult International |
| Quelle: | Praxistagung 2014 (Dezember 2014) |
| Seiten: | 12 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing (FH), Dipl. UWT Sebastian Wanka Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke Dr.-Ing. Kai Münnich |
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