In Deutschland werden seit Inkrafttreten des Gesetzes über den Vorrang erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz-EEG) im Jahr 2000 vermehrt Photovoltaikanlagen (PVA) errichtet. Neben Dächern und Freiflächen sind auch vorübergehend oder dauerhaft nicht mehr in Betrieb befindliche Deponien oder Deponieabschnitte als Standorte für PVA geeignet.
Trotz Unterstützung von staatlichen Stellen (u.a, LfU; LfA der Länder) gibt es immer noch Unsicherheiten und Vorbehalte seitens der Deponiebetreiber. In den letzten Jahren wurden aber auch hier Konzepte und Techniken in der Photovoltaik entwickelt, die den speziellen Anforderungen und Bedürfnissen der Deponienachsorge Rechnung tragen. Im Vordergrund der nachfolgenden Ausführungen stehen technische Aspekte bei der Realisierung.
Mit Blick auf die weitere nachhaltige Sicherstellung der Energieversorgung wird zukünftig die Photovoltaik als eine umwelt- und Ressourcen schonende Art der dezentralen Stromerzeugung eine entscheidende Rolle spielen.
Durch die begrenzten wirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten für sonstige Aufgaben einerseits sowie der oft sehr guten Ausgangsbedingungen für PV Nutzung andererseits werden Deponien hier weiter in den Focus rücken.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Praxistagung 2014 (Dezember 2014) |
Seiten: | 19 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Jürgen Schmid Dipl.-Ing. Axel Beese Dipl.-Ing. Manfred Karl |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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