Wird eine Deponie stillgelegt und geht diese in die Nachsorgephase über, muss über eine weitere Nutzung des Geländes entschieden werden. Es gibt dahingehend vielfältige Möglichkeiten. Die Flächen abgeschlossene und rekultivierte Deponien werden mittlerweile oftmals als Energieparks weitergenutzt. Eine Deponieoberfläche bietet zumeist viel Platz für die Installation von beispielsweise Windkraft- oder Solar- bzw. Photovoltaikanlagen. Eine weitere mögliche Art der Nachnutzung wäre durch Einrichtungen für die Öffentlichkeit, z.B. als Freizeit- und Erholungsort. Eine erfolgreiche Nachnutzung als Gewerbe- oder Industriestandort wurde, bei geeigneten Rahmenbedingungen, ebenfalls in verschiedenen Projekten bereits realisiert. Und schließlich gibt es auch die Möglichkeit, den Deponiestandort als Ablagerungsort für Abfälle weiter zu nutzen. Hier käme die Deponie als 'Nachnutzung' von in der Stilllegungsphase befindlichen Deponien zur Anwendung. Die möglichen Gründe, einen Deponiestandort als solchen weiter zu nutzen können variieren, einige hiervon werden im Folgenden erläutert.
Zunächst werden kurz mögliche Gründe für die Deponieerweiterung bzw. eine Fortführung eines Ablagerungsbetriebes eines bestehenden Deponiestandortes erläutert. Anschließend werden die grundsätzlichen Ausführungsmöglichkeiten des 'Deponie auf Deponie' - Konzeptes dargestellt. Weiterhin wird auf allgemeine Grundsätze und Anforderungen eingegangen. Im Anschluss hieran werden anhand aktuell geplanter sowie ausgeführter Projektbeispiele zur Deponieerweiterung / -neubau, die in ihren Grundzügen dem Prinzip 'Deponie auf Deponie' entsprechen, einige besondere Probleme, und Lösungsansätze vorgestellt. Abschließend erfolgt eine kurze Zusammenfassung.
| Copyright: | © Wasteconsult International |
| Quelle: | Praxistagung 2014 (Dezember 2014) |
| Seiten: | 14 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing.; M.Sc. Ulrich Bartl Dipl.-Ing. Peggy Hiemann |
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