Ressourcen werden zunehmend knapper. Entsprechend sind Kommunen, Politik, Wissenschaft und sogar Privatpersonen daran interessiert, lokalspezifische Rohstoffquellen in absehbarer Zeit zu nutzen. Neben der Wertschöpfung aus primären Ressourcenquellen stellen heutzutage anthropogene Sekundärrohstoffquellen einen entscheidenden Faktor der Rohstoffversorgung dar. Deren Gesamtpotenzial ist derzeit jedoch nur begrenzt erfasst.
Ressourcen in Form von Werkstoffen und Energie werden für darauf angewiesene Industriestaaten wie bspw. Deutschland zukünftig immer knapper und somit teurer. In diesem Zusammenhang wurden auf Hausmülldeponien bis zum 31.05.2005 Abfälle zur Beseitigung unvorbehandelt abgelagert. Erst die Einführung der Getrenntsammlung und die Forderung nach der Verwertung von Abfällen im Zuge des Kreislaufwirtschaftsgesetzes führten ab Anfang der 90er Jahre zu einer Veränderung der Ablagerungspraxis. Demnach gehören zu den auf Hausmülldeponien abgelagerten Abfällen alle Stofffraktionen, wie sie auch heute in unseren Getrenntsammelsystemen anfallen, wobei sich die unterschiedlichen Fraktionen wie Metalle, PPK, Kunststoffe, Organik, Mineralstoffe, Elektronikschrott, etc.im Laufe der Nutzung entsprechend dem gesellschaftlichen Konsum- und Produktionsverhalten geändert haben.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2014 (November 2014) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth Dr. Jörg Nispel |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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