Durch den Deponierückbau werden verschiedene Emissionen verursacht, die eine erhebliche Umweltauswirkung bedeuten können und von denen auf die Nachbarschaft erhebliche Nachteile ausgehen können. Als wichtigste Emission ist dabei der Geruch zu nennen, dazu hin wird aber insbesondere der Staub sowie der Lärm für die Nachbarschaft relevant sein können. Die Höhe der Emissionen hängt dabei wesentlich von der Art der Rückbautechnik und der Abfallaufbereitung sowie der Menge der rückgebauten Abfälle ab. Ebenso spielen das Alter der Deponie sowie die Art der Vorbehandlung vor dem Abgraben sowie die Art der Wiederverfüllung der Feinfraktion eine große Rolle. Nicht zuletzt können bestimmte gefährliche Abfälle, z.B. Asbest zu relevanten Emissionen führen.
Nach dem Arbeitsbericht der DWA 'Umlagerung und Rückbau von deponierten Abfällen aus dem Jahre 2010 ist bei dem Rückbau von Abfalldeponien mit Auswirkungen auf die Schutzgüter, Wasser, Luft und Boden sowie Natur und Landschaft zu rechnen. Nach dem Abschluss des Vorhabens können die Auswirkungen entfallen, sich verändern oder verstärken. Die positiven und/oder negativen Umweltauswirkungen auf die einzelnen Schutzgüter sind abhängig vom jeweiligen Vorhaben. Nachfolgend werden die möglichen negativen Auswirkungen auf die Schutzgüter beim Rückbau beschrieben.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Depotech 2014 (November 2014) |
| Seiten: | 32 |
| Preis: | € 14,00 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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