Editorial: Spiel mit dem Feuer

So kurz vor Jahresschluss sollte man sich eigentlich mit Optimismus dem kommenden Jahr zuwenden und nicht vergessen, einen dankbaren Blick auf die zurückliegenden Monate zu werfen. Ein IFAT-Jahr neigt sich dem Ende zu und sollte Mut machen. Nie war das Messehighlight des Jahres größer und bedeutender als 2014. Umso deutlicher wird dann der Kontrast zu den ‚Nicht-IFAT’-Jahren. Aber ein solches wie das Jahr 2015 ist nicht ohne Höhepunkte...

Foto: privat(24.11.2014) Die TerraTec und enertec in Leipzig, die E-world in Essen, die Wasser in Berlin, die Achema in Frankfurt - uns wird auch 2015 nicht langweilig werden. Und an Themen wird es schon gar nicht mangeln. Nur fragt man sich in diesen Tagen, ob wir über die richtigen Themen reden. Da sinniert unser Bundesverkehrsminister über eine Pkw-Maut, die nichts anderes ist als ein unsinniges, bürokratisches Monster, das dazu da sein wird, die Bundesrepublik zum perfekten Überwachungsstaat zu machen, in dem jede Pkw- Bewegung auf unseren Straßen lückenlos verfolgbar wird. Da könnte sogar die NSA noch in die Lehre gehen, die es bislang dabei belassen hat, jedweden Politiker bis hoch zur Kanzlerin, jeden wichtigen Industriellen oder auch 'verdächtigen' Journalisten abzuhören und dessen Mailverkehr zu durchleuchten. Künftig wird es dazu auch das passende Bewegungsprofil geben, es sei denn, der- oder diejenige bewegt sich mit dem Fahrrad durchs Land. Das könnte künftig häufiger der Fall sein...


Autor: Martin Boeckh
Foto: privat



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: November/Dezember 2014 (November 2014)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'