Innerhalb des VeMRec-Vorhabens wird die Aufbereitung von NE- Metallkonzentraten aus Müllverbrennungsrostaschen untersucht. Mit einer innovativen Verfahrenskombination werden direkt verhüttungsfähige Produkte aus den NE-Metallkonzentraten gewonnen. Eine eigens am Standort einer bestehenden Rostaschenaufbereitungsanlage errichtete Pilotanlage umfasst neben Klassier- und Fördertechnik im Wesentlichen eine Zerkleinerungsstufe und eine sensorgestützte Sortiereinheit basierend auf dem Wirkprinzip der Röntgentransmission (XRT). Nach Probebetrieb kann die realisierte Aufbereitungslinie der Pilotanlage mit dem Werkzeug der Modellierung bewertet und Verbesserungspotentiale ermittelt werden.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens 'Verlustminimiertes Metallrecycling aus Müllverbrennungsaschen durch sensorgestützte Sortierung - VeMRec' werden die Verwertungswege von NE-Metallkonzentraten aus Müllverbrennungsrostaschen untersucht. In dem dreijährigen Verbundvorhaben arbeiten fünf Partner aus Industrie und zwei Forschungseinrichtungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der mechanischen Aufbereitung über metallurgische Prozesse bis zur Erzeugung verhüttungsfähiger Produkte eng zusammen. Ein maßgeblicher Teil der Aufgabenstellung beinhaltet die Entwicklung einer innovativen Verfahrenskombination. Moderne mechanische Aufbereitungstechnik soll weiterentwickelt und mit den nachfolgenden metallurgischen Verfahren verknüpft werden. Im labortechnischen Maßstab werden die erzeugten Vorstoffe hinsichtlich ihrer Schrottqualität untersucht und mögliche Prozessschritte sowie -fenster für ihr metallurgisches Recycling vordefiniert. Anschließend wird eine Maßstabsvergrößerung in den metallurgischen Demonstrationsmaßstab vollzogen, um die industrielle Anwendbarkeit zu verifizieren und absatzfähige Hüttenprodukte zu gewährleisten. Einen zentralen Bestandteil der Verwertung stellt die Veredlung der anfallenden NE-Metallvorkonzentrate hin zu Vorstoffen für die Metallurgie dar. Die Veredlung wird im Rahmen des Projektes in einer Pilotanlage untersucht. Zur Bewertung der Separationsleistung sowie der Prüfung ergänzender Prozessschritte werden empirisch ermittelte Daten modelliert. Erste Ergebnisse der Modellierung sind Gegenstand dieser Ausarbeitung.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Depotech 2014 (November 2014) |
| Seiten: | 23 |
| Preis: | € 9,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Stefan Heinrichs David Rüßmann Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.